Sonntag, 28. April 2019

Wachteln zähmen?

Kann man uns Wachteln wirklich zähmen?! - Ein Gastbeitrag von Gerda, der Wachtel

Das bin ich-Gerda

Das war  eine Frage, die sich unsere Stallmädchen und Kellnerinnen vor Beginn unserer  Anschaffung oft gestellt haben. Als wir bei ihnen ankamen, haben sie sich nichts mehr gewünscht, als dass wir zahm werden. Sie wollten uns ja als Haustiere und nicht als Nutztiere halten.


Für Mehlwürmer würden wir (fast) alles tun. Zumindest Margot.
Wir müssen ehrlich sein, es war schwieriger als gedacht, uns an unsere neuen Halterinnen zu gewöhnen. Dementsprechend hat es eine Weile gedauert, bis wir zahm wurden. Da sie uns aus einem Massenbetrieb befreit haben, war es natürlich erst mal eine totale Umstellung für uns als Wachteln. Wir lebten dort auf engstem Raum zu dutzenden, eingepfercht in Gitterkäfigen. Wenn man uns zähmen möchte, kommt es also auch auf die früheren Lebensumstände von uns an.
Falls ihr also selbst eure Wachteln ausbrütet, habt ihr bessere Chancen, dass eure Wachteln auch wirklich zahm werden.

So werden wir auch schnell zahm.
Bei uns hat es sogar sehr lange gedauert, bis unsere Halterinnen in den Stall hinein gehen konnten, ohne dass wir in Panik gerieten und ihnen um die Ohren flogen.
Also haben sie angefangen uns mit Mehlwürmern (getrocknet) zu füttern. Es hat natürlich etwas gedauert, aber dadurch haben wir angefangen zutraulicher zu werden und ihnen aus der Hand zu fressen.

Ein wichtiger Punkt ist das richtige Hochnehmen, das findet auch Sprotte.
Es kommt aber auch darauf an wie ihr eure Wachteln hochnehmt. Natürlich solltet ihr eure Wachteln nicht häufig auf den Arm nehmen, aber manchmal ist es eben nötig. Deshalb sollte man uns niemals von oben packen, denn dadurch fühlen wir uns bedroht. Denn unsere natürlichen Feinde, z.B. Raubvögel, Marder oder Füchse, würden uns ebenfalls von oben greifen, bzw. beißen. Genau das Gleiche passiert wenn ihr uns von hinten nehmt. Man sollte langsam von der Seite kommen, sich davor schon mal bemerkbar machen und dann beim Hochnehmen auch auf unsere Füßchen
achten. So geht eigentlich alles gut.
Zappelphillipe wie Isolde müssen etwas sicherer gehalten werden.


Und wenn wir mal ganz zahm sind, bleiben wir auf der Hand sitzen wie Olaf.

Nun um auf die Frage zurück zu kommen "Kann man Wachteln zähmen?"
sagen wir, als Spezialisten, ja, aber es ist nicht einfach, es gibt viele Dinge zu beachten und es kann auch nicht immer funktionieren. Trotzdem sind wir Wachteln tolle Beobachtungstiere und mit Leckerlies (Mehlwürmern) und viel Geduld und Einfühlungsvermögen kann man nichts falsch machen.
Wir wünschen euch viel Glück und Spaß bei der Beschäftigung mit euren kleinen Mini-Hühnern.






Bis zum nächsten Gastbeitrag! Schaut doch öfter mal auf unserem Blog vorbei, denn hier gibt es viel über uns zu lernen und gackern!
Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann könnt ihr uns auch gerne Kommentar unten lassen, dann können wir und unsere Halterinnen individuell auf Fragen antworten.

Eure Gerda und der Rest aus der Wachtel -WG ❤🐔

Samstag, 6. April 2019

Frühling, Frühling

Hallo liebe Wachtelfreunde,
es ist Frühling und die Wachteln fangen wieder an draußen zu scharren, zu picken und in der Erde zu baden.
Und erst gestern haben wir bei uns im Stall die ersten Eier gefunden.😊
Unsere Wachteln bleiben ab jetzt auch wieder die ganze Nacht draußen, denn es ist nun wieder warm genug für sie.
Wir hoffen eure Wachteln fangen auch bald wieder an fleißig zu legen.
Bis bald mit einem neuen Upgrade über unsere Wachtel -WG .
Euer Wachtelblogteam💓🐔






Freitag, 21. Dezember 2018

Achtung, der Winter kommt!

Heute möchten wir euch erzählen, wie wir unsere Wachteln im Winter halten. Vielleicht wissen die einen oder anderen von euch, dass Wachteln, die einem Natürlichen Lebensraum gehalten werden im Winter eine Legepause machen.  Denn für eine gute Legeleistung benötigen Wachteln ca. 14-16 Stunden Licht pro Tag, was im Winter in unseren Breitegraden meistens nicht gegeben ist. Dazu kommt noch die Kälte: Sobald die Umgebungstemperatur unter fünf Grad Celsius sinkt, ist an Eierlegen längst nicht mehr zu denken, die Energie wird nun vollständig für die Aufrechterhaltung ihrer Körperwärme genutzt. Problematisch wird es für Wachteln aber erst ab -10 Grad bis -20 Grad. Um den Wachteln dabei zu helfen, geben wir ab und zu noch Vitaminpulver in ihr Futter. Dies ist in jedem Zoofachgeschäft erhältlich und unterstützt Wachteln nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern auch während der Mauser (Federkleidwechsel). Zusätzlich sollte der Stall gut isoliert sein, dazu kann man Styroporplatten verwenden, was an den Fenstern allerdings zu einem erheblichen Lichtverlust führt. Deshalb tut auch Plexiglas gute Dienste, und viel Heu zum Kuscheln hilft zusätzlich. Bei Bedarf kann man auch Wärmelampen verwenden.
Ein Dunkelstrahler, der im Winter genügend Wärme spendet
Dabei raten wir von einer Rotlichtwärmelampe ab, da Wachteln jedes andere Licht, außer UV-Licht, als Flackern wahrnehmen, was zu Unruhe führen kann. Deshalb gibt es in unserem Stall eine Schwarzlichtlampe.



Werden die  Wachteln nur in reiner Außenhaltung gehalten, müssen sie dort ebenfalls vor Kälte geschützt werden. Hier kann man gut isolierte Schutzhäuschen zur Verfügung stellen. Egal, ob reine Außenhaltung, oder wie bei uns mit angebundenem Stall: Wachteln müssen auf jeden Fall vor Feuchtigkeit geschützt werden! Anders als Hühner sind sie, was Nässe angeht, extrem empfindlich, besonders im Winter. Wird dies nicht beachtet, können die Wachteln erkranken, im schlimmsten Fall, was häufiger vorkommt als man glaubt, sogar sterben. Trotzdem dürfen unsere Wachteln fast jeden Tag ins Freie, da ein Teil ihres Freilaufes überdacht ist und viele Unterschlupfmöglichkeiten gegeben sind. Zudem ist die Luke des Stalls den ganzen Tag offen, sodass sie selbst entscheiden können, ob sie sich drinnen oder draußen aufhalten. Somit gewöhnen sie sich auch an das Wetter, was die Empfindlichkeit gegenüber niedrigen Temperaturen etwas senkt. Bei niedrigen Temperaturen muss man zusätzlich auf das Trinkwasser aufpassen. Wachteln sollten stets frisches Wasser zu Verfügung haben und da sich nicht wirklich Eisliebhaber sind, sollte man gefrorenes Wasser sofort ersetzen.
Leichte Erhöhung verhindert Eindringen von Feuchtigkeit.
Falls ihr noch Fragen zu unserer Wachtelhaltung oder generell zu unseren Wachteln habt, könnt ihr uns auch gerne anschreiben.
Euer Wachtelblogteam

Durch verschiedene Ebenen lässt es sich besser aus dem Weg gehen.

Futter sollte immer an trockenen Plätzen aufgestellt werden!

Das Gehege kann zu jeder Jahreszeit naturnah gestaltet werden.

Wichtig ist auch der Schutz vor Eindringlingen, was hier durch ein stabiles Mauerwerk verhindert wird.

Trudi genießt ihren Freilauf bei jeder Jahreszeit.

Äste bieten naturnahe Verstecke.

Trudi braucht ihren Ausblick über ihr Reich auch im verregneten Herbst.

Zum Glück gibt es auch Blumentöpfe zum Verkriechen!

Margot schätzt auch im Winter Frischfutter wie Salat oder Radieschenblätter.

Agathe sucht gerne einen Unterschlupf auf, wenn es ihr zu feucht wird.
Die Schutzhäuschen sind mit Stroh ausgepolstert
Model Isolde präsentiert weitere Möglichkeiten, trockene Orte zu schaffen.

Samstag, 10. November 2018

Herbstimpressionen

Hier ist ein kleines Video, wie unsere Wachteln auch im Herbst ihren Freilauf genießen:

Dienstag, 3. Juli 2018

Der große Stall: Chrispy (Steckbrief)

🐔
Name: Chrispy
Geburtstag: 09.07.2017
Sternzeichen: Krebs
Farbe: Falb-Fee
Lieblingsfarbe (Ringfarbe): Rot
Rasse: Japanische Legewachtel
Charakter: Wild, munter, flink, mutig, aufgeschlossen
Hobbys: Flattern, rennen, fressen
Hackordnung: In der oberen Mitte
Todestag: 15.05.2018

Samstag, 10. Februar 2018

Erstausstattung

Erstausstattung!
Was braucht man alles?
Natürlich braucht man erst einmal einen Stall, selbstgebaut oder ein großer Hasenstall. Allerdings sollte er einen Auslauf  haben, damit die Wachteln jeden Tag nach draußen können, denn für Wachteln ist UV-Licht sehr wichtig, ohne dies können sie sogar erkranken, im schlimmsten Fall sterben. Viel Platz draußen und drinnen ist dabei sehr wichtig, denn Wachteln sind bewegungsfreudige Tiere, die gerne mal ein Stück rennen oder flattern. Wir rechnen pro Wachtel ca. 1m² Platz insgesamt. Der Auslauf sollte definitiv Marder - und anderweitig einbruchsicher sein, also mit Volierendraht überdacht, der in den Boden eingegraben ist. Ihr braucht einen Behälter, worin die Wachteln im Sand baden können, dort holen sie sich Muschelschalen, die ihre Muskeln und Knochen aufbauen. Natürlich braucht ihr einen Futter- und Wasserspender. Am Besten ist es, wenn man alles doppelt kauft, sodass die Wachteln mehrere Futter- und Wasserquellen haben. Als Einstreu kann ganz normales Sägemehl oder Heu verwendet werden. Wir ziehen es vor, im Außengehege alles sehr naturnah einzurichten. Außerdem braucht ihr kleine Verstecke (Höhlen, Häuser), z.B. könnt ihr selbst aus Holz etwas bauen, Blumentöpfe verwenden, aber ihr könnt auch Kleintierhäuser kaufen. Doch ihr solltet darauf achten dass es immer zwei Ausgänge hat, denn Wachteln sind Fluchttiere.

Viel Glück bei eurer kleinen Wachtelgruppe!😉🐔

Inneneinrichtung unseres großen Stalls

Inneneinrichtung unseres kleinen Stalls





Großansicht mit Wärmelampe im Bild

Samstag, 3. Februar 2018

Geburtstagsgeschenk

Hey Leute, heute gibt es mal wieder ein neues Update der Wachteln !

Wenn ihr unseren Block mitverfolgt wisst ihr vielleicht, dass unsere kleine 7er-Gruppe letztens Geburtstag hatte. Da überlegten wir, was wir ihnen schenken könnten?
Wir entschieden uns ihnen einen Futterstamm zu schenken . Dafür braucht man auch nicht viel: Nur etwas Mehl, Wasser, rundes Stück Holz, Leckereien wie z.B. spezielles Futter, Mehlwürmer (getrocknet), also alles was Wachteln gerne fressen.


Zubereitung:
Mehl und Wasser zu einer klebrigen Masse verrühren.
Immer wieder mit einem Pinsel kleine Stellen des Stamms bestreichen und die Leckereien darüber streuen.
Wenn der ganze Stamm beklebt und getrocknet ist, könnt ihr den Stamm zu den Wachteln legen. So müssen sie auch etwas für ihr Futter tun, wie in der Natur!

Und dann ...


.... Guten Appetit!!!